Erstarken-das eigene Leben gestalten

Hypnotherapie, anthroprosophische Kunst,-Mal-und Gestalttherapie, Gesprächstherapie, Coaching

Was ist Hypnotherapie?

Hypnotherapie ist womöglich eine der ältesten Psychotherapieformen. Hypnotische Heilrituale lassen sich schon bis zur frühen Geschichte der Menschheit zurückverfolgen.
Die moderne Hypnotherapie nach Milton Erickson ist lösungs- und ressourcenorientiert. Trancearbeit, also die Arbeit mit unbewussten und unwillkürlichen Anteilen, soll Sie als Klient beim Erreichen Ihrer Ziele unterstützen und Ihre Ressourcen (also hilfreiche Fähigkeiten, Erinnerungen und Erfahrungen) aktivieren.

Einige Anwendungsbeispiele der Hypnotherapie

• Sie möchten in einer Situation Ihre beste Leistung abrufen (z.B. als Sportler, vor einer Prüfung, uvam) können und bereiten sich darauf mit Hypnotherapie, Hypnose oder mentalem Training vor.
• Ich möchte mit körperlichen Empfindungen (Schmerz, Krankheit etc.) besser umgehen können.
• Ich möchte unbewusste Muster ändern. Einerseits will ich bewusst X z.B. Abnehmen, mit dem Rauchen aufhören, andererseits greife ich wie von allein immer wieder zur Schokolade oder Zigarette. Ich will das eine, tue aber das andere.
Bei psychischen Erkrankungen wird Hypnotherapie unter anderem angewandt bei:
- Verhaltensstörungen (Rauchen, Alkohol, Sucht, Übergewicht, sexuellen Störungen)
- Depression
- Angst
- Zwängen
- Psychosomatik (z.B. Reizdarmsyndrom)
- Schmerz
- als zusätzliche Unterstützung bei organischen Erkrankungen (Krebs, Immunerkrankungen, in der Chirurgie).


Das Wort Hypnose steckt zwar im Wortlaut Hypnotherapie, dies bedeutet aber nicht, dass in jeder Hypnotherapie auch eine formale Hypnose stattfindet. Es gibt eine große Zahl an Methoden, die auch ohne formale Hypnose auskommen, da sie selbst oft leichte Trancen auslösen.

Ich nutze auch Elemente der katathym-imaginativen Psychotherapie nach Dr. Hanscarl Leuner, bei der Tag- und Nachtträume, sowie innere imaginative Bilder gedeutet werden.

Moderne Hypnotherapie 

Positives Menschenbild:
In der Hypnotherapie wird weniger Aufmerksamkeit auf die vermeintliche Störung oder Diagnose gelegt. Vielmehr geht es darum, Potenziale und Ressourcen zu fördern. Störungen sind keine Defekte, sondern Besonderheiten, die in ihrem Muster verändert werden sollten. Für Erickson hat jeder Mensch einen unerschöpflichen Erfahrungsschatz, um Herausforderungen zu bewältigen. Eine Störung ist dabei häufig durch rigide Denk-, Emotions- und Verhaltensmuster geprägt, die durch eine Trance aufgebrochen werden können.
Individualität:
Der Großteil der Psychotherapieformen versucht, allgemeine Gesetzmäßigkeiten über den Menschen, seine Motivation und sein Verhalten aufzustellen. Diese Gesetzmäßigkeiten sollen einerseits passendes therapeutisches Handeln erleichtern und dienen andererseits dem wissenschaftlichen Ziel, allgemeingültiges und übertragbares Wissen zu finden. Im Gegensatz dazu war es Ericksons Ziel, der Einzigartigkeit jedes Menschen gerecht zu werden.
Jeder Mensch ist ein Individuum. Die Psychotherapie sollte deshalb so definiert werden, dass sie der Einzigartigkeit der Bedürfnisse eines Individuums gerecht wird, statt den Menschen so zurechtzustutzen, dass er in das Prokrustesbett einer hypothetischen Theorie vom menschlichen Verhalten passt.
Milton H. Erickson, 1979


Veränderungsoptimismus:
Erickson ging davon aus, dass Menschen bis ins hohe Alter lern- und entwicklungsfähig sind. Die Aufgabe des Psychotherapeuten ist es, der Person zu einer mit seiner Persönlichkeit stimmigen Lebensweise zu verhelfen und rigide Denk- und Verhaltensmuster aufzubrechen

Das Unbewusste als Ressource:
Das Unbewusste ist für Erickson ein Lagerhaus mit reichen Schätzen. Die Schätze bestehen aus den Erfahrungen, die ein Mensch im Leben so macht. Diese sind für Erickson prinzipiell wertneutral und können für Veränderung nützlich sein. Der Grund für Probleme und Störungen sind weniger das Unbewusste und die Erfahrungen, sondern starre und rigide Denk- und Interpretationsmuster.

Natürlichkeit der Trance-Erfahrung:
Für Erickson war Trance ein natürlicher, alltäglicher Prozess. Jeder kennt ihn und jeder ist mehrmals täglich in tranceartigen Zuständen.
Trance-Phänomene umfassen unter anderem Tagträume oder das Abtauchen in einen Film, ein Buch oder ein intensives Gespräch. Typische Merkmale einer Trance sind der intensive Fokus auf einen Gegenstand, eine verzerrte Zeitwahrnehmung und geringe Störbarkeit. Erickson knüpfte oft an alltägliche Trance-Erfahrungen an, um seinen Klienten einen leichteren Zugang zur Trance zu ermöglichen.

Wie kann ich mir eine Hypnotherapiesitzung vorstellen?

Auch bei der Hypnotherapie ist eine auf Vertrauen basierende Zusammenarbeit zwischen Ihnen als Patient und mir als Therapeutin unabdinglich. Bei einem circa zwanzigminütigen, kostenfreien „Schnuppertreffen“ lernen wir uns kennen, Sie umreißen mir schon kurz, welches Anliegen Sie haben, wir schauen, ob dies Anliegen in das erlaubte Behandlungsspektrum einer Heilpraktikerin Psychotherapie passt und wir erspüren dann gemeinsam, ob die Chemie stimmt und ich Sie therapeutisch begleite.
Wie oben beschrieben gibt es in der Hypnotherapie unterschiedliche Methoden. Nach einer ausführlichen Anamnese bespreche ich mit Ihnen das weitere Vorgehen und lege danach Ihren Behandlungsplan fest.

Eine Erstsitzung dauert 120 Minuten, sie beinhaltet die Anamnese, wir lernen uns etwas besser kennen und eine erste z.B. Hypnose wird angewandt.
Die Folgesitzungen dauern zwischen 60 und 120 Minuten.
Die Erstsitzung kostet €150, weitere Sitzungen dann bis zur 60. Minute €100, ab der 61.Minute €25 pro angefangene Viertelstunde.

Dies schließt die Rückführungstherapie mit ein. Rückführungen sind kein Partygag, nichts was irgendeine Art von Leichtfertigkeit oder Populismus rechtfertigt, weshalb ich sie hier an dieser Stelle und nicht in meinem Suchverzeichnis erwähne. Es ist eine psychotherapeutische Therapieform, die sich bei vielen Patienten automatisch ergibt, wenn diese in der Hypnotherapie etwas "geübter" sind, somit ein integraler Bestandteil meiner Hypnotherapie. 

Hypnose sollte nicht bzw. nur nach Absprache mit dem behandelnden Facharzt und einer entsprechenden medizinischen Qualifikation angewandt werden bei:

  • Psychosen (z.B. Schizophrenie, Bipolare Störung, Endogene Depressionen...)
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Epilepsie und ähnlichen Anfallserkrankungen
  • Herzerkrankungen
  • Erkrankungen des zentralen Nervensystems
  • Thrombose
  • Depressionen (bestimmte Arten)
  • ADS (bestimmte Formen)
  • kürzlich vorgefallenem Herzinfarkt oder Schlaganfall
  • geistig behinderten Menschen
  • Suchterkrankungen (Drogenabhängigkeit, Alkoholabhängigkeit, Medikamentenabhängigkeit)
  • Einnahme von Psychopharmaka
  • Schwangerschaft (hier sollten nur bestimmte Hypnosetechniken von speziell dafür ausgebildeten Therapeuten angewandt werden)